Die Bezeichnung Heiermann wird in manchen Gegenden Deutschlands umgangssprachlich für das 5-Mark-Stück verwendet. Das Wort entstand wohl Anfang des 20. Jahrhunderts im norddeutschen Sprachraum, breitete sich anekdotischen Angaben zufolge aber mindestens bis ins Rheinland aus.
Vereinzelt (in Krefeld) soll zudem das 50-Pfennig-Stück als „Heiermännchen“ bezeichnet worden sein.
über den Ursprung des Begriffes gibt es mehrere Vermutungen. Die etymologisch am besten abgesicherte Variante besagt, dass der Begriff aus dem hebräischen Buchstaben („He“, in jiddischer Aussprache „Hey“) entstanden sei. Im Hebräischen steht jeder Buchstabe bereits seit biblischen Zeiten auch für eine Zahl (z. B. 1, 2, 3 … 20, 30 usw.), wobei das („He“) als fünfter Buchstabe des Alphabets für „fünf“ steht.
Verbreitete Herleitungen beziehen sich einerseits auf den Begriff Heuer: Um 1900 waren fünf Goldmark ein gängiger Betrag, den Seeleute als Handgeld erhielten. Andererseits soll – so wird aus dem Rotlichtmilieu kolportiert – in den frühen 1950er-Jahren die DM eine so hohe Kaufkraft gehabt haben, dass Seeleute auf der Hamburger Reeperbahn für fünf Mark in ein Bordell gehen konnten.